Am 22. September können Busse und Bahnen ohne Fahrschein genutzt werden, in den Kiezen werden 35 Straßenabschnitte zu Spielstraßen – erstmals in allen Bezirken. Auch bei uns in Alt-Treptow, von 15 bis 19 Uhr in der Krüllstraße. Harald Moritz und Catrin Wahlen werden vor Ort sein.
Harald Moritz: “Fahrscheinlos Bus und Bahn fahren und auf 35 Spielstraßen spielen und flanieren: Welch ein Gewinn die Verkehrswende für das alltägliche Leben der Menschen ist, zeigt Berlin am 22. September deutlich. Wir schaffen Platz für Menschen, fürs Spielen und fürs Grün und werben damit für einen ökologischen Umbau der Stadt, für mehr Verkehrssicherheit, mehr Klimaschutz und bessere Luft. Klingt utopisch? Wir machen es möglich!”
Berlin beteiligt sich in diesem Jahr mit zwei großen Aktionen am internationalen Autofreien Tag. Erstmals wird Berlin am Mittwoch, den 22. September 2021, einen fahrscheinlosen Tag im öffentlichen Nahverkehr anbieten. An diesem Tag dürfen in der Zeit von 0 Uhr bis 24 Uhr sämtliche Busse und Bahnen im Berliner Stadtgebiet, dem Tarifbereich Berlin AB, kostenfrei und ohne Fahrschein genutzt werden. Für Fahrten nach Brandenburg ist ein Fahrausweis Berlin BC oder Berlin ABC erforderlich (ein Anschlussfahrschein C reicht hier nicht).
Darüber hinaus wird es in allen zwölf Bezirken insgesamt 35 Spielstraßen für Kinder geben. In der Zeit von 15 bis 19 Uhr werden diese Straßenabschnitte, alle in Nebenstraßen, vier Stunden lang für den fließenden Verkehr gesperrt. Erstmals sind in den Abschnitten auch Halteverbotsbereiche eingerichtet, um mehr Straßenraum zum Ballspielen, Kreidemalen, Kuchenessen, Zusammensitzen oder für andere gemeinsame Aktivitäten nutzen zu können.
Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Am internationalen Autofreien Tag zeigt Berlin, dass auch die deutsche Hauptstadt auf dem Weg ist zu einer neuen menschenfreundlichen Mobilität – wie viele andere Metropolen weltweit. An 35 Orten in allen Berliner Bezirken sollen an diesem Tag Kinder und Erwachsene auf Spielstraßen neue Lebens- und Gestaltungsräume erhalten. Dieser Tag soll erlebbar machen, dass mehr Platz für Grün, für Menschen, für Spiel – statt nur für den Autoverkehr – die Lebensqualität enorm erhöht. Der internationale Autofreie Tag zeigt in Berlin, wie das funktionieren kann.“
Auch in diesem Jahr konnten gemeinsam mit dem Berliner „Bündnis Temporäre Spielstraßen“ und den Bezirken etliche Initiativen aus der Zivilgesellschaft gewonnen werden, die ihren Kiez am Autofreien Tag neu erlebbar machen wollen. Die Senatsverwaltung unterstützt diese Initiativen sowie die beteiligten Bezirke mit organisatorischer Hilfe, mit Infomaterial zur rechtlichen Durchführung auch unter Pandemie-Bedingungen – und mit eigens zusammengestellten Spielstraßenboxen, die Utensilien wie Girlanden, Federballspiele und bunte Straßenkreide enthalten.
Die Pressemitteilung des Bezirksamtes Treptow-Köpenick finden Sie hier, weitere Informationen der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gibt es hier. Der RBB berichtete am 17.09.21