Harald Moritz, verkehrspolitischer Sprecher, und Silke Gebel, umweltpolitische Sprecherin, sagen anlässlich des 18. Internationalen Tags gegen Lärm (29.4.):
Lärm wird immer noch in unserer Gesellschaft unterschätzt. Lärm – ob durch Straßen, Bahn- oder Luftverkehr – macht auf Dauer krank und beeinträchtigt die Lebensqualität. Besonders Kinder leiden durch ständigen Lärm häufig unter Lern- und Konzentrationsstörungen.
Der rot-schwarze Senat muss sich endlich eine bürgerorientierte Verkehrspolitik zum Ziel machen. Das ist langfristig umweltfreundlicher als mit passivem Lärmschutz an den Auswirkungen herumzudoktern. Dazu gehört die konsequente Förderung des Rad- und Fußverkehrs sowie des ÖPNV. Auch muss die Sanierung von Straßen und Brücken Priorität haben, um den Straßenverkehrslärm zu reduzieren. Die Anwohnerinnen und Anwohner der Berliner Flughäfen müssen durch aktive und passive Schallschutzmaßnahmen wie etwa ein Nachtflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr besser vor Lärm geschützt werden.
Am Internationalen Tag gegen Lärm wollen wir auf Lärmbelastungen aufmerksam machen und haben uns dazu den Kurt-Schumacher-Platz ausgesucht, einer der lautesten Orte Berlins. Weitere Informationen finden Sie hier.