Nach rund zweieinhalb Jahren Aktenstudium und der Vernehmung von 60 Zeugen ist der zweite Untersuchungsausschuss zum Hauptstadtflughafen BER abgeschlossen. Als Fazit lässt sich feststellen, dass die Verzögerung am Bau und die Explosion der Kosten aus Fehlentscheidungen der jeweiligen Geschäftsführungen und des Aufsichtsrats der Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg (FBB) resultieren, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Baugeschehen ziehen. Dazu gehören:
- falscher Standort, weil zu nah an Wohngebieten
- Entscheidung der Flughafengesellschaft, den Bau selbst zu organisieren
- Vergabe ohne fertige Planung in verschiedenen Bauphasen
- massive Änderungen während der Bauphase
- Bauen ohne Plan
- Entlassung des Generalplaners und Bauüberwachers (pgbbi) nach gescheiterter Inbetriebnahme 2012
- fehlende Bestandsaufnahme nach Scheitern des Eröffnungstermins 2012
- häufiger Wechsel der Geschäftsführung und der Strategie
- Unterordnung der Wirtschaftlichkeit unter die Fertigstellung