Die Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen Treptow-Köpenick in der BVV, Harald Moritz verkehrspolitischer Sprecher der Bündnisgrünen Abgeordnetenhausfraktion, sowie der Vorstand des Grünen Kreisverbandes Treptow-Köpenick bedauern, dass sich eine Mehrheit der Bürger Treptow-Köpenicks gegen die Einführung von Parkraumbewirtschaftung im Bezirk ausgesprochen hat.
Anlass dieses ersten Bürgerentscheids in Treptow-Köpenick war die vom Bezirksamt geplante Einführung der Parkraumbewirtschaftung für die Altstadt Köpenick aufgrund der extrem angespannten Parkplatzsituation und den damit einhergehenden negativen Erscheinung in der Altstadt Köpenick. Mit dem Bürgerentscheid wollten die Initiatoren – getragen von der Linken und der FDP – nicht nur die Einführung der Parkraumbewirtschaftung in der Altstadt, sondern im gesamten Bezirk verhindern.
Bündnis 90/Die Grünen hatten im Vorfeld des Bürgerentscheides mit stichhaltigen, sachlichen Argumenten für eine Parkraumbewirtschaftung geworben, welche die einzige verkehrliche Lösung für die angespannte Situation in der Altstadt Köpenick darstellen würde. Wochentags erzeugen vor allem die motorisierten Arbeitnehmer in der Altstadt Köpenick ein
erhöhtes Verkehrsaufkommen und hohen Parkdruck, welcher durch die Parkraumbewirtschaftung hätte entspannt werden können. Zumal die Köpenicker Altstadt durch ein vielfältiges Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Nun wird dieses Problem weiter bestehen bleiben, denn zusätzliche Parkplätze können in der Altstadt nicht angeboten werden. Ergebnisse aus Gebieten, in denen die Parkraumbewirtschaftung eingeführt wurde, zeigen, dass sich der Parkplatzsuchverkehr spürbar verringert und die Aufenthaltsqualität erhöht hat.
Bündnis 90/Die Grünen begrüßen jedoch die Beteiligung der Bevölkerung am Bürgerentscheid und akzeptieren selbstverständlich das Ergebnis.