Obwohl an der A100-Verlängerung wegen der exorbitaten Kosten noch gut acht Jahre lang gebaut werden soll, will der Senat nun mit der Rausschmiss der Mieterinnen und Mieter der Beermannstraße 20 und 22 den Abriss der knapp 100 Wohnungen vorbereiten.
Damit zeigt sich die unsoziale Seite dieses verkehrspolitisch sowie stadt- und
umweltpolitisch kontraproduktiven Prestigeprojekts.
Zwar bietet die Senatsverwaltung Ersatzwohnungen an, diese sind aber zu klein, zu teuer und zu weit weg. Die MieterInnen sollen sich dabei binnen kürzester Zeit für die angebotenen Ersatzwohnungen entscheiden. Die Fristen belaufen sich zwischen der Nennung des Angebot und der erwünschten Zusage auf 3-5 Tage, inklusive Besichtigungstermin. Die MieterInnen verlieren so ihr soziales Umfeld und werden in ihrem Kiez keinen adäquaten Ersatz finden.
Hier ist mehr Engagement der Behörde notwendig und die Senatsverwaltung muss unbedingt stärker auf die MieterInnen zugehen!