Am BER soll bald der Bau des zusätzlichen Terminals T1E losgehen, um die Kapazitäten bis zur geplanten Eröffnung zu erhöhen. Doch hat die Flughafengesellschaft FBB aus den bisherigen Fehlern beim Bau des BER gelernt? Offenbar nicht, wie die Beantwortung einer aktuellen schriftlichen Anfrage von mir ergibt. Eine der Ursachen für Chaos und Verzögerungen waren die immer wieder geänderten Planungen und Anträge. Und das ist auch beim T1E der Fall. Nachdem erst im Dezember 2017 der Bauantrag für das zusätzliche Terminal eingereicht wurde, sind nun, nur wenige Monate später, bereits zahlreiche Änderungen erfolgt: So wurden unter anderem die Grundrisse für die Shopping-Bereiche und der Übergang zum Pier Nord geändert. Dies führt dazu, dass auch die Wegeführung und das Brandschutzkonzept geändert werden mussten. Die Änderungen müssen nun erneut von den Behörden geprüft werden, was dazu führt, dass noch nicht mit dem Bau begonnen werden konnte. All dies zeigt, dass die FBB als Bauträgerin nicht aus ihren Fehlern der Vergangenheit gelernt hat. Es wäre dringend nötig, die Strukturen zu ändern, zum Beispiel durch Gründung einer Tochtergesellschaft, die Planung und Bauaufsicht übernehmen würde. Andernfalls scheint eine erneute Verzögerung des geplanten Eröffnungstermins unausweichlich.
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