Harald Moritz, verkehrspolitischer Sprecher, und Andreas Otto, baupolitischer Sprecher sowie Obmann im BER-Untersuchungsausschuss, sagen zur Befragung des Zeugen Langenickel im BER-Untersuchungsausschuss:
Die Flughafengesellschaft war ihrer Bauherrenfunktion am BER nicht gewachsen. Der Versuch, durch Vergabe von einzelnen Gewerken das Terminal zu errichten, hätte eine schlagkräftige Organisation erfordert, um auf Planer, Bauüberwacher und Baufirmen Druck auszuüben. Nach Aussage des Zeugen Langenickel war dazu die FBB nicht in der Lage, auch er selbst nicht. Wie seine Vorgesetzten Dr. Körtgen, Korkhaus und Nozon hätte aber auch er im Frühjahr 2012 niemand auf das drohende Scheitern der Eröffnung hingewiesen.
Die Aussage machte abermals die Achillesferse des öffentlich getragenen Bauvorhabens deutlich. Niemand ist verantwortlich, Termine sind egal und keine der handelnden Personen trägt ein materielles Risiko.