Harald Moritz, verkehrspolitischer Sprecher, und Andreas Otto, baupolitischer Sprecher sowie Obmann im BER-Untersuchungsausschuss, sagen zur Befragung des Zeugen Alfredo di Mauro im BER-Untersuchungsausschuss:
Di Mauros Aussage macht abermals deutlich, wie das Krisenmanagement der Flughafengesellschaft ab Sommer 2012 misslungen ist. Anstatt nach Klärung des Baurückstandes die nötigen Restmaßnahmen abzuarbeiten und die Betriebsfähigkeit der Anlagen zu testen, hat der Aufsichtsrat durch Entlassung des Generalplaners als Bauernopfer die Baustelle in ein immer größeres Chaos gestürzt.
Während seiner Befragung hat di Mauro die Flughafengesellschaft schwer belastet. Die Entrauchungsanlage sei einfach nicht fertig gebaut worden. Durch Inbetriebsetzung und umfangreiche Versuche hätte auch die Anlage 14 (das sogenannte „Monster“) getestet und letztlich funktionsfähig gemacht werden können. Der spätere Geschäftsführer Hartmut Mehdorn soll aber Unterlagen zur Inbetriebsetzung der Entrauchungsanlage von di Mauro vernichtet und stattdessen umfangreiche Umplanungen der Anlagen neu ausgeschrieben haben.