Vortrag, Lesung, Gespräch: 6. Mai 2014 19:00 Uhr
Zeitzeugen berichten von der Entlarvung der Wahlfälschung vom 7. Mai 1989
Wahlen in der DDR schonten Herz und Nerven. Keine Hochrechnungen, keine Zitterpartien, keine Elefantenrunden. Alles stand vorher fest. Ein einziges Rätsel blieb offen: Stimmte das Ergebnis wenigstens formal? Im Vorfeld der Wahlen vom 7. Mai 1989 machten sich Bürgerrechtsgruppen daran, die Farce wie eine richtige Wahl zu betrachten und sie dadurch zu entlarven. Sie setzten sich in die Wahllokale und notierten die ausgezählten Gegenstimmen. Auf Wahlpartys, meist in Gemeindehäusern, wurde dann fleißig addiert. Das Ergebnis war offensichtlich. Die Staatsführung fälschte ihr eigenes Falschgeld. Es war seit diesem Abend klar, dass die SED nie wieder einen Wahlschwindel dieser Art veranstalten könnte.
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