BER – zwei Jahre Krisenmanagement verschenkt

Harald Moritz, verkehrspolitischer Sprecher, und Andreas Otto, baupolitischer Sprecher und Obmann im Untersuchungsausschuss, sagen mit Blick auf die Sitzung des Untersuchungsausschusses und die Befragung des ehemaligen Projektsteuerers Herrn Christian Manninger:

Die Befragung des Zeugen Manninger bestätigte die These, dass das Krisenmanagement der Gesellschafter nach der Absage 2012 ein einziges Chaos war. Herr Manninger bezeichnete die Entlassung des Generalplaners als Fehlentscheidung. Die Flughafengesellschaft habe sich keine Gedanken gemacht, was die Kündigung des Werkvertrages für dramatische Folgen haben könne. Die Alternativen einer Nachfristsetzung zur Lieferung eines fertigen Terminals oder von Abmahnungen sei nicht erwogen worden. Lediglich der Weg, Ingenieurbüros als Subunternehmer zu binden, sei verfolgt worden.

Ebenso bezeichnete der Zeuge die strukturellen Änderungen der Flughafengesellschaft als nicht stringent. Die Personalveränderungen in der Ära Horst Amann hätten Stillstand generiert und das SPRINT-Team von Hartmut Mehdorn bestünde aus ca. 15 Unternehmensberatern, Ingenieure seien nicht darunter.

Die Befragung stellte den Gesellschaftern und den Entscheidern im Aufsichtsrat ein denkbar schlechtes Zeugnis aus. Der Regierende Bürgermeister und die anderen Honoratioren müssen sich zweieinhalb Jahre Stillstand und die Milliarden-Mehrkosten anrechnen lassen.

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