Verantwortungsvolle Kritik am BER war unerwünscht

Harald Moritz, verkehrspolitischer Sprecher,  und Andreas Otto, baupolitischer Sprecher und Obmann im BER-Untersuchungsausschuss, sagen zur Befragung der ehemaligen Projektsteuerin Graf-Hertling im BER-Untersuchungsausschuss:

Die Befragung der ehemaligen Projektsteuerin Graf-Hertling lieferte weitere Mosaiksteine für das Bild einer kollabierenden Organisation am BER. Unsere Einschätzung wurde bestätigt, dass eine geordnete Zusammenarbeit am BER nicht bestand.
Viele Beteiligte konzentrierten sich auf einen kleinen Zuständigkeitsbereich und nicht auf die Fertigstellung des BER. Als Frau Graf-Hertling 2010 kurz vor dem Terminal-Richtfest der damaligen Geschäftsführung mit Prof. Schwarz und Dr. Körtgen offenbarte, dass der Eröffnungstermin 2011 nicht mehr zu halten ist, wurde sie niedergebrüllt und fortan zur „persona non grata“ erklärt. Ihrem Vorschlag einer Verschiebung um zwölf Monate auf Ende 2012 wurde nicht gefolgt.

Starke Kritik äußerte sie an der Arbeit des technischen Geschäftsführers, Dr. Körtgen, und der Bauleitung der pgBBI. Die Vergabe sowohl der Generalplanung als auch der Bauüberwachung an die pgBBI führte zu einer mangelhaften Kontrolle der Planung und verdeckte Zeitverzüge am Bau.

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