Kiezgespräch: „ A 100 -Weiterbauen oder stoppen?!“

Die Verlängerung der A100 bis zum Treptower Park ist beschlossen, die ersten Bauarbeiten laufen bereits. Aber damit nicht genug, in der letzten Plenarsitzung Mitte Juni beschlossen SPD und CDU die Autobahn im 17. Bauabschnitt via Ostkreuz und Frankfurter Allee bis zur Storkower Straße zu verlängern, inklusive Doppelstocktunnel unter der Gürtelstraße. Grund genug diesen Bauwahnsinn aktiv ins Auge zu fassen und endlich zu stoppen!

Am 15. 06.2015 trafen sich zum wiederholten Male mehr als 30 interessierte Anwohner*innen und direkt betroffene Bürger*innen mit mir, Tilmann Heuser (BUND Berlin), Marianne Burkert-Eulitz (grüne kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin), Mira Zupan (angehende Politologin) und Dorothee Dietz (Anwohnerin) um gemeinsam die Planung des 17. BA und ihre Auswirkungen für Stadt, Land und Leute zu diskutieren. Ebenfalls konnten die ersten Zwischenergebnisse, der aktuell noch laufenden Bürgerbefragung zum 17. BA, öffentlich vorgestellt werden.

Dabei zeigte sich ein deutliches Bild: mit über 82% äußerte sich eine absolute und klare Mehrheit gegen den 17. BA! So werden nicht nur negative Folgen für den Kiez befürchtet, sondern gleichfalls Konsequenzen für ganz Berlin als grüne und fahrradfreundliche Stadt für heutige und zukünftige Generationen.

Noch immer ignoriert der Senat die gravierenden verkehrlichen und städtebaulichen Probleme, wie beispielsweise die Unlösbarkeit der Anschlussstellen auf Höhe der Frankfurter Allee. Ebenso werden die tatsächlich zu erwartenden Kosten in Höhe von 700- 1000 Millionen Euro geschickt verschwiegen. Ganz zu schweigen von den verkehrlichen Versprechungen, die mit dem Weiterbau der A 100 in Form des 17. BA nicht realisiert werden können. Vielleicht sind dies die Gründe, weshalb Senator Geisel trotz persönlicher Einladung gestern nicht am Kiezgespräch teilnehmen mochte.

Fazit des Abends: 17. BA- nein danke! Wie bereits die Zwischenergebnisse der Umfrage vermuten ließen, und im Laufe des Abends deutlich wurde, ist das Interesse politisch aktiv zu werden hoch und wir sind bereit die zweite Runde gegen das Betonmonster der A 100 aufzunehmen.

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