Dilettantische Personalpolitik und Eitelkeiten kosteten BER zwei Jahre

Harald Moritz, verkehrspolitischer Sprecher, und Andreas Otto, baupolitischer Sprecher und Obmann im Untersuchungsausschuss, sagen mit Blick auf die heutige Sitzung des BER-Untersuchungsausschusses und die Befragung des Ex-FBB-Geschäftsführers Mehdorn:

Die früheren Aufsichtsratsvorsitzenden Wowereit und Platzeck haben mit ihrer dilettantischen Personalpolitik die BER-Fertigstellung um mindestens zwei Jahre zurückgeworfen. Nachdem bereits 2012 durch den Rauswurf des Generalplaners die Baustelle zum Stillstand kam, wurde infolge der Einstellung von Hartmut Mehdorn 2013 die Bestandsaufnahme der Mängel durch den Technischen Leiter Horst Amann quasi von heute auf morgen abgebrochen. Damit nicht genug: Amann und sein ganzes Team wurden aus dem Unternehmen gedrängt. Mehdorn und Amann hatten komplett unterschiedliche Vorstellungen über die Fertigstellung des BER und bekämpften sich bis zum Schluss.

Mehdorns Amtszeit ist nach eigener Auskunft gekennzeichnet gewesen durch den „Blick nach vorne“. Mit der Frage, ob Fehlplanungen zu Unrecht bezahlt und Gelder zurückgefordert werden müssten, habe man sich nicht aufgehalten. Diese Sicht offenbart, wie hemdsärmelig am Flughafen mit Steuergeldern umgegangen wird – gemäß dem Motto: „Was kostet uns der BER, ist ja nicht das eigene Geld.“

Dieser Beitrag wurde unter Abgeordnetenhaus, BER, Pressemitteilungen abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.